Die närrische Zeit ist wieder da und wer im Karneval aktiv sein möchte, muss natürlich ein passendes Kostüm haben. Obwohl immer wieder gerne behauptet wird, dass im Karneval alles erlaubt ist, bei den Kostümen ist es leider nicht der Fall. Wer die falschen Kostüme im Karneval trägt, wird zur Kasse gebeten.
Was ist verboten?
Am 11.11. um genau 11:11 Uhr beginnt die „fünfte Jahreszeit“, die traditionell am Aschermittwoch endet. Viele Karnevalsfans planen ihr Kostüm aber schon Monate im Voraus, sie nähen es selbst oder kaufen sich die passende Verkleidung. Sieht das närrische Outfit beispielsweise einer Polizeiuniform sehr ähnlich, dann kann das nicht nur Ärger geben, sondern zudem ein Bußgeld kosten. Das Gleiche gilt für ein Karnevalskostüm, was zu sehr einer Soldatenuniform ähnelt. Auch Piraten, Terroristen oder Ritter werden nicht gerne gesehen. Diese Kostüme können zwar getragen werden, aber es muss erkennbar sein, dass es sich nicht um eine echte Uniform handelt. Originale zu tragen, ist gefährlich, denn dies gilt bei einer Polizeiuniform oder Soldatenuniform als Amtsanmaßung und kann mit einer Geldbuße bestraft werden.
Ideologien sind tabu
Wer sich als Adolf Hitler verkleidet, die Runen der SS oder das Hakenkreuz am Hemd trägt, muss sogar mit einer Gefängnisstrafe rechnen. Verboten sind außerdem die Abkürzungen: WP (White Power), B&H (Blood and Honor oder Blut und Ehre) sowie SGH (Sieg Heil).
Keine Waffen
Warum sind Ritter und Piraten verboten? Der Grund ist einfach, denn sie tragen Waffen. Während Piraten das Entermesser schwingen, sind die Ritter mit einem Schwert bewaffnet. Wer als Terrorist die Pistole im Gürtel und unter dem Arm den Sprengstoff trägt, muss ebenfalls mit einer Geldstrafe rechnen. Erlaubt sind jedoch alle Arten von Attrappen, die aber nicht echt aussehen dürfen.
Was ist erlaubt?
Berufsbekleidung im Karneval ist jedoch nicht immer verboten. Wer sich einen weißen Kittel anziehen und ein Stethoskop umhängen möchte, darf als Arzt verkleidet auf jede Karnevalsparty gehen und mitfeiern.
Bild: © Depositphotos.com / AlexanderNovikov
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