Bezahlen ohne Bargeld – sieht so die Zukunft aus?

Dass vermehrt das Smartphone oder die Kreditkarte zum Bezahlen genutzt werden, macht vielen Menschen Angst. Sie fürchten, dass das Bargeld eines Tages ganz abgeschafft wird und sorgen sich um die Auswirkungen im täglichen Leben. Aber wie genau wird das Bezahlen ohne Bargeld den Alltag verändern?

Bequem bezahlen

Das Smartphone oder Apple Pay, die Kreditkarte, die einfach nur aufgelegt wird oder Google Pay – das bargeldlose Bezahlen ist vielfältig und hat Zahlungen in vielerlei Hinsicht bequemer gemacht. Es war die sogenannte NFC-Technologie, die dabei geholfen hat, auf eine kurze Distanz kleine Mengen an Daten zu übertragen. Dazu zählen die Daten, die zum Bezahlen gebraucht werden, aber leider auch die Daten, die Codes oder Passwörter enthalten. Selbst wenn das Zahlen ohne Bargeld bequem ist, werden laut einer Umfrage der Bundesbank immer noch 58 Prozent aller Transaktionen mit barem Geld vorgenommen.

Welche Rolle spielt Corona?

Während der Corona-Pandemie hat sich das Bezahlverhalten der Menschen in Deutschland stark verändert. Laut Bundesbank gaben rund 40 Prozent der Deutschen an, dass sie sich während der Pandemie unwohl gefühlt haben, mit barem Geld zu bezahlen. 76 Prozent gaben aber zugleich an, dass sie nur mit Karte gezahlt haben, weil es in den Geschäften verlangt wurde. Was das Bezahlen angeht, wirkt Corona immer noch nach. Fakt ist: Die entsprechenden Geräte für das bargeldlose Zahlen allein durch das Auflegen der Karte werden aus den Geschäften nicht mehr verschwinden.

Vor- und Nachteile

Der wohl größte Vorteil von Bargeld ist, dass die Anonymität beim Einkaufen gewahrt bleibt. Keiner kann nachverfolgen, was für das Geld gekauft wurde. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass man bei einem Blick in die Geldbörse sehen kann, wie viel Geld ausgegeben wurde. So fällt es deutlich leichter, sich selbst beim Einkaufsbummel ein bestimmtes Limit zu setzen. Beim digitalen Bezahlen hingegen punktet die Flexibilität, da keiner darüber nachdenken muss, ob er ausreichend Geld dabeihat, zudem muss niemand mehr an der Kasse nach Scheinen und Münzen suchen.

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Ulrike Dietz