Als der Neuseeländer Sir Edmund Hillary und der Sherpa Tenzing Norgay am 29. Mai 1953 auf dem Gipfel des Mount Everest standen, konnten sie nicht ahnen, dass knapp 70 Jahre später gleich zwei denkwürdige Rekorde am höchsten Berg der Erde gebrochen würden. Ein neuer Rekord ist für den einen der Bergsteiger nichts Besonderes, für den anderen schon. In diesem Jahr wollen es 414 Bergsteiger versuchen.
Der Mann vom Everest
Am Sonntag war es so weit: Kami Rita Sherpa stand auf dem Gipfel des höchsten Berges der Welt, und das zum 29. Mal. Kami Rita Sherpa trägt den Beinamen „Mann vom Everest“ also nicht umsonst, er brach seinen eigenen Rekord, als er auf dem 8849 Meter hohen Gipfel stand. Aber auch ein anderer Mann schaffte es bis ganz nach oben: Der Brite Kenton Cool war der erste Nicht-Nepalese, der die Tortur auf sich nahm, um zum 18. Mal den Gipfel zu erklimmen, der gerade einmal die Größe eines Billardtischs hat.
Arbeit als Bergführer
Kami Rita Sherpa wuchs in einem kleinen Dorf mit Blick auf den Mount Everest auf und er arbeitet seit mehr als 20 Jahren als Bergführer. Zum ersten Mal stand er 1994 auf dem höchsten Punkt der Welt, seitdem kommt er fast jedes Jahr wieder, um Bergsteigern beim Aufstieg zu helfen. Mit dem Berg der Berge gab sich Kami Rita Sherpa aber nicht zufrieden, er stand auch schon auf dem Gipfel des K2, dem zweithöchsten Berg der Erde.
Große Probleme
Kenton Cool lebte schon in jungen Jahren für seine Leidenschaft: das Bergsteigen. 1996 fand dieses Hobby jedoch fast ein Ende, denn bei einem Kletterunfall brach sich der Brite beide Fersen und ihm wurde gesagt, dass er ohne fremde Hilfe nie wieder laufen wird. Aber Cool kämpfte, wurde gesund und stand 2022 wieder auf dem Mount Everest. Für ihn war das Ganze jedoch nicht so besonders, er verweist vielmehr auf die Sherpas wie Kami Rita, die den Gipfel schon so oft erreicht haben.
Bild: @ depositphotos.com / AndriiVergeles
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