Mallorca ist immer noch die Lieblingsinsel der Deutschen. 14 Millionen Touristen besuchen jedes Jahr die größte Insel der Balearen, rund 4,5 Millionen allein aus Deutschland. Den Einwohnern ist das zu viel, daher wird sich auf der Insel einiges ändern. Der Urlaub auf Mallorca wird teurer, in manchen Bereichen sogar deutlich.
Mehrkosten für Strandurlauber
2024 wird als Jahr des drastischen Preisanstiegs in die Geschichte der Insel eingehen. Zu spüren bekommen es vorzugsweise diejenigen, die ihre Ferien gerne am Strand verbringen. Besonders im Norden ziehen die Preise an, beispielsweise für Strandliegen: Statt wie bisher 6,50 Euro pro Tag, wird die Sonnenliege im kommenden Sommer 9,10 Euro kosten. Spitzenreiter bei den Preissteigerungen ist die Stadt Alcúdia, bekannt für die historischen Bauwerke, die gute touristische Infrastruktur und die schönen Strände. Zu den Preisanstiegen befragt, wurde mitgeteilt, dass die Kosten für die Entfernung des Sands sowie die Reinigungsarbeiten immer teurer werden.
Alles neu
Der Ferienort im Norden der Insel ist auch für seine vielen Strandbars bekannt. Zum Teil sind die Bars jedoch schon in die Jahre gekommen und bieten keinen so schönen Anblick mehr. Deshalb werden sie am westlichen Abschnitt der Playa abgerissen und durch neue, schicke Stände ersetzt, die Getränke verkaufen, die „Chiringuitos“. Die Preise für diese Getränke werden selbstverständlich auch steigen. Allerdings gibt es etwas, das auf Mallorca in der kommenden Saison günstiger wird, und zwar die Mietwagen. Wurden im vorigen Jahr noch 45 Euro verlangt, so sind es in diesem Sommer nur 30 Euro.
Weg vom schlechten Image
Mallorca will ein neues Image, weg vom Ballermann und von lärmenden Touristen, die zu viel trinken. Die Insel will sich selbst ein neues, seriöseres Image verpassen und hofft, dass die höheren Preise die typischen Ballermann-Touristen abschrecken. Jetzt wird mit einem qualitativ hochwertigen, nachhaltigen und umweltfreundlichen Ferienangebot geworben. Ob rund elf Prozent Preisanstieg bei diesem Vorhaben helfen, steht indes noch in den Sternen.
Bild: @ depositphotos.com / gustavofrazao
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